„Alle Wege führen nach Köln“ – denn Köln war Statthaltersitz und zentraler Verkehrsknotenpunkt im römischen Rheinland. Hier trafen die wichtigsten Fernstraßen der Provinz Niedergermanien zusammen. Im Rahmen des VIA-Projektes erhält die ständige Sammlung des Römisch-Germanischen Museums an prominenter Stelle im Obergeschoss ein weiteres Highlight: Die originalgetreue Rekonstruktion eines römischen Reisewagens wird mit antiken Originalfunden aus den Kölner Sammlungen neu präsentiert. Ein hier installiertes Hörspiel lässt die Besucher im Gefolge des römischen Kaisers mitreisen. Die fiktive Geschichte beginnt mit einer Staumeldung – die kaiserliche Kolonne verstopft schon wieder die Fernstraße nach Köln.
Die neue Präsentation zeigt aus verschiedenen Perspektiven, wie fortschrittlich und erstaunlich angenehm, aber auch gefährlich das Reisen in der Römerzeit sein konnte.
Mit einem Medienslider erkunden Besucher virtuell die „Tabula Peutingeriana“, die mittelalterliche Kopie einer reich illustrierten Reisekarte des Imperium Romanum. Sie zeigt eindrucksvoll die Ausdehnung und Vernetzung des 100 000 Kilometer umfassenden römischen Straßensystems mit den Metropolen, Städten und Siedlungen, mit Raststationen und Herbergen.