Baesweiler
Von Ost nach West durchquert die Via Belgica das Stadtgebiet von Baesweiler – entlang des 2008 neu angelegten Carl-Alexander-Parks. Am westlichen Ende dieses Parks, im Bereich des Gutes Blaustein, befindet sich unmittelbar an der ehemaligen römischen Staatsstraße eine Mansio als Info- und Einstiegspunkt in den Erlebnisraum Römerstraße. Wer sich also in Baesweiler auf die Spuren der Römer begibt, kann auch einen Abstecher in den aufwendig angelegten Park unternehmen.
Beinahe 7.000 Jahre Siedlungsgeschichte
Die Römer waren zwar früh in Baesweiler, aber sie waren nicht die ersten: Ausgrabungen zeigten, dass schon weit vor den Römern Menschen im Gebiet des heutigen Baesweilers lebten. Archäologen haben im Stadtteil Oidtweiler Teile einer größeren, gut erhaltenen spätbandkeramischen Siedlung entdeckt – ein überregional bedeutsames Bodendenkmal. Die Siedlung stammt etwa aus dem Jahr 4.900 vor Christus, also aus der Jungsteinzeit, und ist damit beinahe 7.000 Jahre alt. Damit ist die lange Jahre richtungsweisende erste urkundliche Erwähnung des Ortes im 14. Jahrhundert deutlich überholt.
Römerzeit und Mittelalter
Zur Zeit der Römer lag direkt an der Via Belgica auf 850 Metern Länge eine Straßensiedlung (vicus), in deren Sichtweite sich zudem ein römischer Gutshof befand. Er liegt im heutigen Ortsteil Beggendorf. Mitten im historischen Ortskern lädt das Kulturzentrum Burg Baesweiler zu einem Besuch und einer Stippvisite ins Mittelalter ein.